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Neue Fachkräfte integrieren – welche Deutschkenntnisse brauchen Sie konkret im Betrieb?

Ihre neuen Fachkräfte aus dem Ausland können mit ihrer Kompetenz, Arbeits­kraft und frischen Ideen eine große Berei­cherung für Ihr Team sein. Diese Poten­ziale sollten Sie ausschöpfen zu beider­sei­tigem Nutzen.

In den meisten Fällen müssen die Deutsch­kennt­nisse noch auf ein Level gehoben werden, das prakti­kabel und nützlich ist. Schließlich wird es sich in Alltag und im Beruf in nahezu allen Situa­tionen zeigen, wie es um die Verstän­digung steht. Aber wie können Sie neue Fachkräfte am besten unter­stützen, damit nicht mangelnde Deutsch­kennt­nisse eine nicht zu unter­schät­zende Hürde sind? 

Einstu­fungs­tests und unsere gute Beratung können Klarheit über Ausgangs­punkt und Ziele schaffen. Denn klappen soll in erster Linie die Kommu­ni­kation im Team sowie mit Ihren Kunden. Es geht um reibungs­losen, freundlich-profes­sio­nellen Austausch, nicht um Perfektion. 

Welches Level reicht in welcher Tätigkeit und bringt es dem Team wirklich ein Plus an Verständigung?

Sprachlevel Deutsch Lernaufwand IKS Sprachtrainings

In Kürze – Was bringen Deutschkenntnisse neuer Fachkräfte dem Betrieb konkret:

A1 – A2: Grundlagen legen

Für Lernende ein großer Aufwand, da die deutsche Grammatik von Anfang an recht komplex ist. Für einen echten Austausch im Team bewegt sich am Anfang noch nicht spürbar viel. Aber die Grund­lagen sind gelegt:

A1: Kann nur erste Worte und sehr kurze Sätze bilden. Es werden erste, notwendige Grund­lagen gelegt, auf die im Level A2 aufgebaut wird.

A2: kann einfache, routi­ne­mäßige und bekannte Situa­tionen bewäl­tigen und über vertraute und geläufige Dinge sowie die unmit­tel­baren Bedürf­nisse im nahen Umfeld sprechen und sie verstehen

B1: Standardsprache klappt

Hier beginnt die selbst­ständige Kommu­ni­kation, ist jedoch noch nicht sehr flexibel und muss sich nach wie vor an bekannten Inhalten und Infor­ma­tionen orien­tieren, um gut zu gelingen:

B1: Klare und einfache Standard­sprache kann genutzt und verstanden werden.

B1: Für eine gute Verstän­digung im Team müssen mutter­sprach­liche Deutsch­spre­chende in Meetings ein gerin­geres Sprech­tempo, eine klarere Aussprache sowie konkrete und bekannte Begriffe nutzen, damit sie gut verstanden werden.

B2: Jetzt läuft’s

Auf dem Sprach­level B2 können Lernende recht gut verstehen und verstanden werden, z. B. können Kunden­ge­spräche zufrie­den­stellend sowie ohne große Anstren­gungen auf beiden Seiten geführt werden:

B2: wird benötigt, um eine Lehre mit allen Prüfungen zu schaffen und einen Beruf mit einer quali­fi­zierten Kommu­ni­kation flexibel auszuüben.

B2: Fachkräfte, Pflege­kräfte und nicht-akade­mische Gesund­heits­berufe benötigen es für die Kommu­ni­kation in der Tätigkeit.

B2: Meetings, in denen es auch um abstrakte Themen geht, sowie Fachdis­kus­sionen im eigenen Spezi­al­gebiet können gut bewältigt werden.

B2 – C1: Fach- und Führungskräfte

B2+ / C1: In der Tätigkeit ist komplexe Sprach­an­wendung und / oder inten­siver Umgang mit Schrift­sprache möglich; auch implizite Bedeu­tungen werden erfasst, Deutsch­ler­nende können sich spontan und fließend ausdrücken, ohne erkennbar nach Worten suchen zu müssen.

B2+ / C1: Die Verstän­digung im Team läuft zunehmend reibungslos, mutter­sprach­liche Deutsch­sprecher können ohne große Hürden, auch bei normalem Sprech­tempo, verstanden werden.